Der Pashupatinath Tempel – Kathmandu
Titelfoto: Sonnenuntergang über dem Pashupatinath-Tempel in Kathmandu/Nepal
Gestern habe ich im Ashram Abschied genommen und bin mit dem Nachtbus, dauer ca. 10 Stunden nach Kathmandu zurück gefahren. Zwar habe ich die ganze Nacht während der Fahrt kein Auge zugetan, war jedoch heute so fitt, dass ich mir den Pashupatinath-Tempel angesehen habe. Dieser ist einer der größten und wichtigsten Tempelanlagen der Hinduisten. Es wird auch gesagt, das der Tempel zur Zeit der grõsste Tempel der Welt sei.
Die Tempelanlage erstreckt sich über ein riesiges Areal und ist ein sehr begehrtes Ziel für Touristen. Der ursprüngliche Tempel ist Lord Pashupati gewidmet. Erste Erwähnungen gehen auf das Jahr 400 n. Chr. Zurück. Vermutungen nach sollen schon bereits 400 vor Christus hier Aktivitäten stattgefunden haben.
Im Laufe der Zeit wurden immer mehr kleinere Tempel und Gebäudekomplexe, hinzu gebaut.
Die Tempelanlage liegt direkt am heiligen Fluss Bagmati, mit dessen Wasser die Verstorbenen vor der Brandbestattung noch einmal gewaschen werden. Brauch ist es auch die Füße der Verstorbenen kurz in den Fluss einzutauchen.
Fotos: Arya Ghats (Verbrennungsstätten der höheren Kasten) und die Surya Ghats (Verbrennungsstätten der niederen Kasten). Dieser Ort hat für die Hinduisten als Möglichkeiten der Verehrungen und Abschiednahmen ihrer Verstorbenen besondere Bedeutung.
Wer Speisen oder Getränke abstellt, sei vor den „Tempeldieben“ gewarnt. 🙈🙉🙊
In der Tempelanlage leben sehr viele Sadhus, und es ist auch eine Begegnungsstätte für Sadhus und Babas.
Einweihung im Pashupatinath-Tempel
Für mich eine gute Gelegenheit mich mit den Sadhus über Yoga, Meditation und Lebensweisen auszutauschen. Nach etwa einer halben Stunde kam ein Shaktipat, (Sadhu Meister) gezielt auf mich zu, während ich in einer Reihe Sadhus auf einem Mauervorsprung saß. Er schlug mir mit einem großen Pfauenfederbüschel mehrmals leicht auf den Kopf, (Segen). Shaktipat ist ein Konzept aus dem Tantra, durch den Segen des Meisters kann die göttliche Energie (Shakti – Kundalini) im Schüler aktiviert werden. Das war für mich die Einweihung im Pashupatinath Tempel. Durch die Einweihung soll eine innere Entfaltung des Bewusstseins ausgelößt werden, welche dann durch regelmäßige Yoga und Meditationstechniken immer mehr zu höheren Bewustseinszuständen führen soll. Durch regelmäßige Kundalini-yoga Praxis war ich auf dieses Ereignis gut vorbereitet. Am Abend und am nächsten Morgen hatte ich leichten Kopfdruck, was durch übermäßige Energie ausgelöst werden kann. Das Tragen von Kopfbedeckung, wie einem Turban und das Chanten von Mantras, hat mir zuverlässig geholfen.
Der Trishula oder auch Dreizack, ist eines der wichtigsten Symbole für die Gottheit Lord Shiva.
Einige Impressionen.
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