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Ashram,  Hinduismus,  Nepal Reise,  Speisen

Geburtstag im Ashram

Ein Geburtstag einmal ganz anders feiern.

Mein Geburtstag begann mit einer hinduistischen Zeremonie im Tempel, der mittig im Ashram steht. Dazu musste aber erst einmal ein Kranz aus Mangoblättern gebastelt werden und auch das Geburtstagskind musste fleißig dabei helfen.

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Schon am frühen Nachmittag brachte Shila Mangoblätter aus dem Wald mit und bat mich, ihr beim Waschen der Blätter zu helfen. Später dann sind wir mit den ganzen Utensilien umgezogen, auf eine Waldlichtung, um dort einen Mango-Blätter-Geburtstags-Schmuck zu basteln.

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Shila legte sich dann den Kranz zum testen um.

Am späteren Nachmittag wurde ich dann von einer kleinen Abordnung abgeholt und zum Tempel gebracht.

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Der Brahmanenpriester noch bei den Vorbereitungen. Da ich bisher jeden morgen um 5 Uhr an den Zeremonien im Tempel teilgenommen hatte, wusste ich was zu tun ist.

 

Ich durfte das Arati, das Feuerritual ausführen. Dabei wird Lord Shiva und Shakti verehrt.  Um den Lingam ist die Kundalini in Form einer Schlange aufgesteckt. Im Anschluss bekamen alle das Tilaka, den Punkt auf die Stirn gesetzt.  Als Zeichen, das das göttliche in einem innewohnt, wird diese Tilaka den ganzen Tag, auch bei der Arbeit getragen.

Im Stall wurden auch die heiligen Kùhe verehrt und gesegnet und ich durfte das Arati nochmals ausführen.

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Die Kinder singen Mantras und bekamen danach von mir jeder einen Geldschein und eine Mandarine.

 

 

Baba verteilt Dal und ich gebe den Kindern Chapati. Dazu gab es noch Bhat und Gemüse.

Die Kinder singen das Mantra:

„Om nama Shivaya“

das Panchaksharamantra ist eines der wichtigsten Mantras im Hinduismus.

Das gesamte Essen für alle Bewohner des Ashram, habe ich spendiert, das ist wohl auch für „Geburtstagkinder“ die Geld verdienen üblich.  Wir hatten noch bis in die späten Abendstunden Spaß und haben Mantras gesungen.

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